Häufiges Rasenmähen könnte mit einer genveränderten Grassorte der Vergangenheit angehören. Der australische Pflanzengenetiker Russell McInnes hat das Gras so manipuliert, dass die Halme viel langsamer wachsen. Zudem erwies es sich als sehr widerstandsfähig, berichtet der australische Nachrichtendienst ABC. Die Pflege der Rasenflächen in Fußballstadien oder auf Golfplätzen könnte mit dieser neuen Sorte viel einfacher werden.
Russell McInnes vom Cooperative Research Centre for Molecular Plant Breeding in Perth griff über die Veränderung des Erbguts in die Lignin-Produktion der Pflanze ein. Diese Substanz stabilisiert die Zellwände und ist für den Halt der Halme verantwortlich. Das Erbgut veränderte McInnes mit einer so genannten Gen-Kanone: Bei ihr werden winzige Goldkügelchen mit fremder Erbsubstanz beschichtet und in die Pflanzenzellen geschossen.
Peter Prenzel
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