Eine Lösung für dieses Problem sollen nun die von den Forschern kreierten genetisch veränderten Ferkel ermöglichen. Um Ferkel mit den gewünschten Eigenschaften zu erhalten, entnahmen Yifan Dai von der Universität in Pittsburgh und sein Team einige Schweine-Fötalzellen, aus denen sich später das Bindegewebe bildet. In das Erbgut dieser Zellen fügten sie ein zusätzliches Gen ein, das für die Umwandlung der weniger nützlichen Omega-6-Fettsäuren in die begehrten Omega-3-Fettsäuren verantwortlich ist. Den so veränderten Zellkern entnahmen sie und setzten ihn in eine Eizelle, deren Kern zuvor entnommen worden war. Dann trugen „Gastmütter“ die genetisch veränderten Embryonen aus. Schließlich wies das Fleisch von dreien der sechs Ferkel, die von den Wissenschaftlern auf diese Weise mit dem zusätzlichen Gen ausgestattet worden waren, einen erhöhten Gehalt an Omega-3-Fettsäuren auf.
Nutztiere mit mehr Omega-3-Fettsäuren seien eine vielversprechende Möglichkeit, die moderne Ernährung zu verbessern, erklären die Forscher. Außerdem könne an den genetisch veränderten Ferkeln beobachtet werden, wie sich ein erhöhtes Niveau dieser Fettsäuren im Körper langfristig auf die Herzgesundheit auswirkt.