Giraffen haben ein natürliches “Parfüm”, das ihre Haut vor Pilzen und Bakterien schützt. Das haben Wissenschaftler von der Humboldt-Universität in Arcata (USA) herausgefunden. Dennoch wird es wohl niemals antibiotische Salben oder Hautcremes mit Giraffenduft geben: Die eleganten Riesen stinken erbärmlich.
Auf bis zu 250 Meter Entfernung können manche Menschen den beißenden Geruch männlicher Giraffen wahrnehmen, berichtet der Online-Dienst des Fachmagazins “Nature”. Quell des Gestanks ist eine Mixtur von mehr als elf Chemikalien, vermelden William Wood und seine Kollegen nun nach einer chemischen Analyse des Sekrets, das sie aus den Haaren einer Zoogiraffe entnommen hatten.
Für die Tiere sind die Substanzen durchaus von Vorteil: Sie hemmen das Wachstum von Pilzen und Bakterien und wehren blutsaugende Zecken ab.
Ulrich Dewald
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