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Gute Geschichtenerzähler sind auch gut in Mathe

Erde|Umwelt Gesellschaft|Psychologie

Gute Geschichtenerzähler sind auch gut in Mathe
Gute Geschichtenerzähler unter Kindern im Vorschulalter sind später auch besonders gut in Mathematik. Das zeigt eine Studie kanadischer Forscher. Bei Kleinkindern das Talent zum Erzählen zu fördern, könnte sich daher positiv auf deren späteres Geschick im Umgang mit mathematischen Problemen auswirken, vermuten Daniela O’Neill von der Universität Waterloo und ihre Kollegen. Das berichtet die Universität Waterloo.

Die Psychologen um O’Neill gaben insgesamt 41 Kindern im Alter zwischen drei und vier Jahren ein Bilderbuch. Die in den Abbildungen dargestellte Geschichte sollten die Kleinen einer Puppe erzählen. Dabei achteten die Forscher auf die besonderen Fähigkeiten der Kinder zum Erzählen wie die Grammatik, den Satzbau und die Satzlänge oder den Einsatz unterschiedlicher Erzählperspektiven. Zwei Jahre später absolvierten die Kinder eine Reihe von Tests zu Schulleistungen, unter anderem auch Mathematikaufgaben.

Die Kinder, die beim Geschichtenerzählen in bestimmten Bereichen gut abgeschnitten hatten, brachten auch in Mathematik gute Ergebnisse, fanden die Forscher. Besonders aussagekräftig für die späteren mathematischen Leistungen war die Fähigkeit, all die verschiedenen Ereignisse in der Geschichte zueinander in Beziehung zu setzen, die Handlungen verschiedener Charaktere klar voneinander zu trennen und die Erzählperspektive zu wechseln und dabei die Gefühle und Gedanken der Charaktere zu formulieren.

Wie genau die beiden auf den ersten Blick doch sehr unterschiedlichen Bereiche zusammenhängen, wollen die Forscher in weiteren Studien noch herausfinden. „Beides ? Mathematik und Geschichtenerzählen ? umfasst sehr viele verschiedene Fähigkeiten. Wir versuchen zu bestimmen, wo sich die Fertigkeiten überschneiden und wie sich der Zusammenhang erklären lässt“, sagt O’Neill.

ddp/bdw ? Cornelia Dick-Pfaff
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