Wer gestresst ist, sollte sich ein paar Minuten mit seinem Haustier alleine beschäftigen: Katzen und Hunde helfen besser beim Stressabbau als ein Gespräch mit der besten Freundin oder dem Partner, berichten amerikanische Forscher im Fachblatt „Psychosomatic Medicine“ (Ausgabe September/Oktober).
Die Wissenschaftler von der Universität in Buffalo setzten gut 240 Ehepaare, von der die eine Hälfte ein Haustier besaßen, Stress aus. Die Probanden hatten knifflige Kopfrechenaufgaben zu lösen und zwei Minuten die Hand in Eiswasser zu halten. Sie konnten dabei die Aufgaben entweder allein, im Beisein ihres Hundes oder ihrer Katze, ihres Ehepartners oder mit ihrem besten Freund bestreiten.
Bei Probanden mit Hunden oder Katzen stellten die Forscher weniger Stresssymptome fest. Sie hatten eine niedrigere Herzfrequenz und einen niedrigeren Blutdruck. Auch machten die Tierbesitzer weniger Rechenfehler ? die meisten verrechneten sich dagegen, wenn der Partner als Unterstützung diente.
„Zwar ist vielleicht für manche die Vorstellungen von Haustieren als soziale Hilfe merkwürdig“, meint Studienleiterin Karen Allen. Doch die Versuche zeigten, dass eine solche Unterstützung durchaus möglich sein.
ddp/bdw – Carolin Muck