Für 40 bis 96 besonders markante SNPs, die eine Identifizierung des individuellen Tiers und seiner Rasse erleichtern, muss sich nun das Forscherteam entscheiden. Diese SNPs werden dann in den digitalen Code umgeschrieben ? eine eins steht für das Vorhandensein eines SNP – und in einer Datenbank gespeichert. Ziel der Wissenschaftler ist, die Methode so zu standardisieren, dass sie auf der ganzen Welt einsetzbar ist. Sehr hilfreich wäre dies Verfahren etwa bei Seuchen wie BSE und der Maul- und Klauenseuche, um die Herkunft der Tiere schnell zu ermitteln. Doch auch Züchter würden davon profitieren, denn sie könnten sich die Kreuzungspartner viel gezielter aussuchen. Fries glaubt, dass sich recht bald eine schnelle und günstige Methode für dieses DNA-Erkennungsverfahren entwickeln lässt.