Wer sich heute einen Computer kauft, ist möglicherweise schon morgen mit seinem Neuerwerb wieder unzufrieden. Denn das Gerät ist schnell veraltet, weil in immer kürzeren Zeitabständen weitaus schnellere und bessere Komponenten auf den Markt kommen. Viele Computerbesitzer mustern dann ihre alten Rechner aus, um wieder auf dem neuesten Stand der Technik zu sein. Dabei wird allerdings nicht nur die Entsorgung des Elektronikschrotts, sondern auch der Plastikgehäuse immer mehr zum Problem. Denn sie enthalten oft so genannte bromierte Flammenhemmer, die den Feuerschutz verbessern sollen. Gelangen diese Krebs erregenden Chemikalien zum Beispiel auf Müllhalden in die Umwelt, können sie sich in menschlichem und tierischem Gewebe ablagern.
Die schwedische Firma Swedx geht jetzt andere Wege: Sie produziert Monitore, Tastaturen und Mäuse mit einem Holzgehäuse, das wesentlich schneller abgebaut wird als Plastik. Das Unternehmen verwendet Buchen- oder Eschenholz. Ein hölzerner 15-Zoll-Flatscreen kostet etwa 400, eine Tastatur 50 und eine Maus 40 Euro. Das ist zwar um etwa 30 Prozent mehr als die entsprechenden Komponenten aus Plastik, doch Vizepräsident Jan Salloum ist sicher, dass die Nachfrage wachsen wird. Swedx hat bereits mehrere Tausend Computerteile verkauft.