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Hormonales Schutzschild schützt Embryo vor den Abwehrzellen der Mutter

Erde|Umwelt

Hormonales Schutzschild schützt Embryo vor den Abwehrzellen der Mutter
Warum greift das Immunsystem einer werdenden Mutter den „Eindringling“ nicht an, der sich in ihrer Gebärmutter einnisten möchte? Eine mögliche Erklärung für dieses Rätsel legen Wissenschaftler jetzt auf der Internetseite der Fachzeitschrift Nature Immunology vor. Wie die Forscher vermuten, schützt das Hormon CRF den Embryo, indem es die Abwehrzellen der Mutter in den Selbstmord treibt.

Die Zellbausteine eines menschlichen Embryos bestehen zur Hälfte aus den Erbanlagen des Vaters. Für das Immunsystem einer schwangeren Frau ist der Embryo somit ein Fremdkörper. Das Einnisten in die Gebärmutter geht mit einer Reaktion einher, die einer Entzündung ähnelt und zum Abstossen des Embryos führen kann.

In Experimenten mit schwangeren Ratten fanden die Forscher heraus, dass das Hormon CRF einen Botenstoff aktiviert, der die Abwehrzellen des Immunsystems der Mutter zum Selbstmord verleitet. Das Hormon CRF wird sowohl vom Embryo als auch in der Gebärmutterschleimhaut der Mutter produziert. Unterbrachen die Wissenschaftler diese Signalkaskade, so verringerte sich die Zahl erfolgreicher Schwangerschaften bei den Laborratten.

Ein Mangel an CRF wäre somit eine mögliche Erklärung für Unfruchtbarkeit, so die Wissenschaftler.

Adam Bostanci
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