Die Nase läuft, ständig muss man niesen, und die Augen brennen – Schnupfen ist äußerst unangenehm. Viele fragen sich, warum man gegen die Viren nicht immun wird wie gegen die Erreger mancher anderen Infektionskrankheit, etwa Masern oder Windpocken.
Eine mögliche Erklärung dafür haben jetzt Forscher um Rudolf Valenta von der Medizinischen Universität Wien gefunden. Sie entdeckten, dass die menschliche Immunabwehr den falschen Teil des Schnupfenerregers attackiert. Statt nämlich die Hülle des Rhinovirus anzugreifen, die sich an der Schleimhaut festsetzt, entwickelt das Immunsystem Antikörper gegen das Innere des Erregers.
Diese Ergebnisse der Wissenschaftler könnten helfen, wirksame Antikörper gegen das lästige Rhinovirus zu entwickeln – die Voraussetzung für einen Impfstoff gegen Schnupfen.