Dem semi-invasiven Eingriff gehen eine Computertomographie sowie eine MRI-Untersuchung voran. Dadurch wird sichergestellt, dass der Schmerz vom Tumor oder von einer Fraktur in einem Wirbelkörper stammt. Während der Injektion einer Esslöffel-großen Menge des Zements erhält der Patient eine Lokalanästhesie und kann noch am selben Tag das Krankenhaus verlassen. Knochenschmerzen durch Metastasen sind die häufigste Schmerzform, für die Krebspatienten eine Behandlung benötigen.
Die perkutane Vertebroplastie ist ein Verfahren, das zunehmend als therapeutische Option für Patienten eingesetzt wird, denen durch konservative Maßnahmen nicht geholfen werden kann. Das Verfahren wurde ursprünglich in den 80er Jahren in Frankreich zur Behandlung von Wirbelsäulentumoren und -metastasen entwickelt. Es wurde in den letzten Jahren v. a. in den USA primär zur Behandlung von osteoporotischen Wirbelsäulenfrakturen weiterentwickelt.