Einzelgänger verletzen sich öfter und schwerer. Zumindest für Feuerwehrmänner gilt dieser Zusammenhang, ist das Ergebnis einer Langzeitstudie der Universität Minnesota.
Zwölf Jahre lang hatten die Psychologen um Hui Liao eine Gruppe von 171 Feuerwehrmännern untersucht, heißt es in einem Bericht der Amerikanischen Psychologischen Gesellschaft. Dabei fiel auf, dass sich introvertierte Wehrmänner deutlich öfter und schwerer verletzten als ihre Kollegen. Die Forscher erklären den Befund damit, dass Feuerwehrmänner im Team deutlich sicherer und effektiver arbeiten. Wer zur Kooperation weniger bereit sei und alles im Alleingang erledigen wolle, riskiere eher einen Unfall.
Auch andere Unterschiede förderte die Studie zu Tage: Frauen in der Feuerwehr gaben 33 Prozent mehr Verletzungen an als ihr männlichen Kollegen. Die Wissenschaftler vermuten die Ursache in einer kulturellen Norm. Männer meldeten kleinere Verletzungen womöglich gar nicht, da ihnen das als Schwäche ausgelegt werden könnte.
bdw