Das Bundesamt für Naturschutz hatte das Institut für Landschaftsökologie und Naturschutz (ILN) in Singen mit einer Studie zu naturverträglichen Mähtechniken beauftragt. Die bisherigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass sich der Einsatz von sogenannten Rotationsmähwerken sehr negativ auf die Kleintierpopulationen auswirkt. Rotationsmähwerke schneiden mit rotierenden Messern, die bearbeitete Fläche wird dadurch mehrmals geschnitten.
So bearbeitete Ackerflächen weisen im Vergleich zu den schonenderen Balkenmähwerken, bei denen sich die Messer lediglich in zwei Richtungen bewegen, nur noch eine Populationsdichte von 25 und 50 Prozent der Tiere auf. Bei den Kleinsäugetieren wurden keine Unterschiede festgestellt.
Als weiteres Problem sehen die Forscher die Laichbedingungen für Amphibien in Wiesengräben. Denn der Lebensraum Grünland werde bei geeigneten Lebensbedingungen nicht nur saisonal, sondern ganzjährig von Amphibien wie Moorfröschen besiedelt.
Frank-Michael Lange