Auch in Laborexperimenten konnten die Forscher um Marc Butler zeigen, dass gesunde Langusten kranke Individuen meiden. In den Versuchen konnten die Krebse wählen, alleine einen leeren Bau zu besiedeln oder einen Unterschlupf mit einem gesunden Tier zu bewohnen. In weiteren Tests konnten die Tiere sich zwischen einem unbewohnten Zufluchtsort oder einem Schutzraum mit einem erkrankten Tier entscheiden. Im Unterschied zu den gesunden Krebsen machten erkrankte Langusten dabei keinen Unterschied bei der Wahl eines Wohnortes.
60 Prozent der gesunden jugendlichen Langusten, die im Labor mit infizierten Tieren zusammengesperrt wurden, starben innerhalb von 80 Tagen. Dagegen bleibt die Verbreitung von PaV1 in jungen Langusten in Florida unter sieben Prozent und erhöht sich auch nicht bei zunehmender Dichte des Bestands.
Die Langusten erkennen ihre kranken Artgenossen wahrscheinlich an chemischen Abbauprodukten, die von den kranken Tieren ausgeschieden werden. Chemische Signalstoffe spielen bei Langusten auch eine Rolle bei der Ausbildung von Hierarchien, der Partnerwahl und der Nahrungssuche.