Die Erfolgsrate sei am höchsten im Frühling, durchschnittlich im Sommer und Winter und am schlechtesten im Herbst. Entscheidend sei nicht unbedingt die absolute Zahl der „Tageslicht-Stunden“, sondern offenbar der spürbare Wechsel von dunkleren zu helleren Tagen. Besonders eindeutig sei dies beispielsweise bei den Eskimos in Alaska, meint Rodschanski. „Sie haben sechs Monate Winter und sechs Monate Sommer; im Winter haben die Frauen häufig gar keine Periode und keinen Eisprung. Wenn die Tage dann wieder länger werden, gibt es fast eine Explosion der Fruchtbarkeit und häufig werden danach auch Zwillinge geboren.“ Eine eindeutige Erklärung für das Phänomen gebe es nicht.
Erde|Umwelt • Gesundheit|Medizin
Künstliche Befruchtungen sind im Frühling am erfolgreichstenDer Frühling ist nach einer israelischen Studie die beste Jahreszeit, um schwanger zu werden. Die Jahreszeiten haben nach Erkenntnis israelischer Ärzte einen klaren Einfluss auf die menschliche Fruchtbarkeit. Der Forscher Nathan Rodschanski vom Jerusalemer Krankenhaus Hadassa Ein-Kerem bestätigte dies am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Er habe gemeinsam mit der Ärztin Anat Safran vier Jahre lang 650 Frauen studiert, die eine künstliche Befruchtung versuchten. Bei der Untersuchung von mehr als 1000 Monatszyklen habe sich gezeigt, dass „eine hohe Zahl von Stunden mit Tageslicht sich positiv auf die Rate der Befruchtungen und die Gesundheit der Embryos auswirkt“.
dpa
Teilen: