Das Bakterium Streptococcus pneumoniae, Verursacher bakterieller Lungenentzündungen, wird zunehmend resistent gegen Antibiotika.
Während laut einer amerikanischen Studie 1995 erst elf Prozent der Bakterienproben Makrolidantibiotika wie zum Beispiel Erythromycin und Azithromycin widerstanden, waren es 1999 schon mehr als 20 Prozent.
Wissenschaftler führen die zunehmende Antibiotika-Resistenz in erster Linie auf die ausufernde Verordnung dieser Medikamente zurück. Nur der zurückhaltende und angemessene Gebrauch von Antibiotika könne das weitere Vordringen der Resistenzen verlangsamen, ist die einhellige Meinung von Mikrobiologen und Fachärzten.
Dr. Sebastian Messerschmid
Teilen: