Auch bei kalten Tiefseequellen kann eine große Anzahl von Lebewesen existieren, wie Forscher um Gerhard Bohrmann von der Universität Bremen bei einer Expedition im Meer vor Pakistan beobachtet haben. Ein Tauchroboter fotografierte in 1600 Meter Tiefe eine Krabbenkolonie von mehreren Tausend Exemplaren, die an einer kalten Quelle siedelte (siehe „Die Eroberer der Tiefsee“ ab Seite 90). Laut Bohrmann ist damit die Lehrmeinung widerlegt, dass so große Biomassen nur an heißen Quellen wie den „Schwarzen Rauchern“ vorkommen. „An manchen kalten Quellen“, erklärt der Wissenschaftler, „scheint den Lebewesen ähnlich viel chemische Energie in Form von Methan oder Schwefelwasserstoff zur Verfügung zu stehen wie an heißen Quellen.“
Erde|Umwelt
Manche mögen’s kalt15. April 2008
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