Mit dem eingeführten Komplex aktivierten die Wissenschaftler adulte Stammzellen. Die Nachkommen dieser Zellen sterben normalerweise ab, wenn sie nicht gebraucht werden. Wurden Nervenzellen im Hirn jedoch aufgrund einer Nervenkrankheit wie zum Beispiel Parkinson zerstört, können die aktivierten Stammzellen Nachkommen produzieren, welche die defekten Nervenzellen ersetzen können, erklären die Forscher.
Die Nanopartikel bestehen aus einer besonderen Siliziumverbindung. Deren Struktur und Zusammensetzung erlaubt die Herstellung einer großen Palette unterschiedlicher Nanopartikel, die zur Reparatur verschiedener Gewebe- und Zelltypen eingesetzt werden können. Die spezielle Oberfläche der Partikel macht es möglich, dass sie gezielt in bestimmte Zellen eindringen können.
Die neue Nanopartikeltechnik erwies sich als mindestens ebenso effektiv wie die Einschleusung von Genen mittels Viren, zeigen die Untersuchungen. Zusätzlich zur Einschleusung von Genen zur Reparatur der Zelle sollen die Nanopartikel auch dazu dienen, den genetischen Mechanismus von Hirnkrankheiten zu untersuchen, sagen die Forscher.
Dhruba Bharali (Staats-Universität, Buffalo) et al.: PNAS (Online-Vorabveröffentlichung, doi 10.1073/pnas.0504926102)