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Mitmachen beim Insektenzählen!

Erde|Umwelt

Mitmachen beim Insektenzählen!
Kleiner Fuchs
Der Kleine Fuchs ist ein im Juni besonders häufiger Tagfalter (Foto: NABU/Helge May)

Zähl mal, was da krabbelt und flattert: Am 1. Juni startet das neue Mitmach-Projekt „Insektensommer“. Bei dieser ersten bundesweiten Insektenzählung in Deutschland sind Naturfans dazu aufgerufen, in ihrer Umgebung Insekten zu beobachten und zu zählen. Eine kostenlose Erkennungs-App hilft dabei. Die von der Naturschutzorganisation NABU initiierte Aktion soll Daten zur Häufigkeit und Artenvielfalt der Insekten erfassen, aber auch auf die große Bedeutung der Insekten für Natur und Mensch aufmerksam machen.

In Deutschland gibt es nach Schätzungen von Wissenschaftlern rund 33.000 Insektenarten. Doch über die meisten von ihnen gibt es kaum Daten. Einige Arten könnten sogar verschwinden, bevor mehr über sie bekannt ist. Denn erst vor kurzem enthüllte eine Studie, dass in den letzten 27 Jahren die Biomasse der fliegenden Insekten in Deutschland um drei Viertel zurück gegangen ist. Ein alarmierender Trend, da viele Pflanzenarten für ihre Bestäubung auf diese Insekten angewiesen sind, darunter auch die meisten Nutzpflanzen.

Insekten-Volkszählung zum Mitmachen

Um mehr über die heimische Insektenwelt, ihre Artenvielfalt und die Häufigkeit der verschiedenen Spezies zu erfahren, hat nun der NABU ein neues Citizen-Science-Projekt lanciert. „Mit dem Insektensommer wollen wir auf die enorme Bedeutung der Insekten aufmerksam machen – eine Tiergruppe, die leider stark gefährdet ist“, sagt NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, „Jeder kann mithelfen, Daten zur Artenvielfalt und Häufigkeit der Insekten zu sammeln. Jedes Insekt zählt!“ Der „Insektensommer“ ist die erste bundesweite Insektenzählung in Deutschland.

Die Mitmachaktion läuft vom 1. bis zum 10. Juni sowie vom 3. bis zum 12. August. In dieser Zeit ist jeder aufgerufen, sich an einer Insektenzählung im unmittelbaren Umfeld zu beteiligen. Beobachten und zählen kann man fast überall: Garten, Balkon, Park, Wiese, Wald, Feld, Teich, Bach oder Fluss. „Um viele Insekten zu sehen, ist ein sonniger, warmer, trockener und möglichst windstiller Tag am besten geeignet“, erklärt NABU-Insektenexpertin Daniela Franzisi. Das Beobachtungsgebiet sollte nicht größer sein als etwa zehn Meter in jede Richtung vom eigenen Standpunkt aus. Gezählt wird jeweils eine Stunde lang. Das Ergebnis kann man auf der NABU-Seite www.insektensommer.de online melden. Dort gibt es auch Zählbögen und Informationsmaterial.

App hilft beim Bestimmen

Egal ob Blattlaus, Fliege oder Schmetterling – beim Insektensommer zählt jeder Sechsbeiner und kann gemeldet werden. Doch auf acht in Deutschland häufig vorkommende Arten sollen alle Helfer bei der Zählung besonders achten, wie der NABU erklärt: Die Tagfalter Admiral und Tagpfauenauge, die Gemeine Florfliege, die Steinhummel, der Asiatische Marienkäfer, die Hainschwebfliege, die Blutzikade sowie die Lederwanze.

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Hilfe beim Bestimmen und Zählen bietet alle Mitmachwilligen die neue App „Insektenwelt“, die der NABU zum Start des Insektensommers entwickelt hat. „Die Besonderheit der App ist eine fotografische Erkennungsfunktion“, sagt Franzisi. „So können die Tiere einfach und schnell mit dem Smartphone fotografiert und automatisch erkannt werden.“ Außerdem bietet die App ausführliche Insektenporträts der 122 bekanntesten Arten, die in Deutschland vorkommen. Ab dem 1. Juni wird die App kostenfrei unter www.NABU.de/apps erhältlich sein.

Quelle: NABU

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