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Nach dem Menschen nun sein bester Freund: Hunde-Genom entschlüsselt

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Nach dem Menschen nun sein bester Freund: Hunde-Genom entschlüsselt
Ein Team amerikanischer Forscher hat das Genom des Hundes entschlüsselt. Die Nützlichkeit der zur Entschlüsselung eingesetzten kostengünstigen Methode hat sich dabei erneut bestätigt, berichten die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Science (Bd. 301, S. 1898).

Bei der so genannten Shotgun-Methode wird aus Millionen von Bruchstücken der Erbsubstanz ein Bild des Genoms zusammengesetzt. Bei teureren Verfahren verwenden Genomforscher eine große Zahl sich überschneidender DNA-Stücke, um deren Position auf den einzelnen Genen überprüfen zu können. Damit wird das Erbgut allerdings mehrfach entschlüsselt. Die Genetiker des Zentrums für Genomforschung und des Zentrums zur Förderung der Genomforschung in Rockville reduzierten dagegen die Anzahl der sich überlappenden Bruchstücke und arbeiteten lediglich mit einer 1,5-fachen Abdeckung des Hunde-Genoms.

Für die Entzifferung von etwa 80 Prozent des Genoms eines männlichen Pudels setzten die Wissenschaftler um Ewen Kirkness mehr als 6,2 Millionen Basenpaare zusammen. Zwischen dem Erbgut des Menschen und des Hundes konnten sie eine Übereinstimmung von mehr als 25 Prozent feststellen.

Ein zusätzlicher Vergleich mit dem Genom der Maus zeigt, dass sich die Abstammungslinie des Hundes früher von der eines gemeinsamen Vorfahren der drei Arten trennte. Trotzdem ist sich das Erbmaterial von Hund und Mensch ähnlicher als das von Hund und Maus oder Mensch und Maus, haben die Forscher mit ihrer Arbeit herausgefunden.

ddp/bdw – Katharina Vogelmann
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