Das glaube ich nicht
Wissenschaftler der University of Oxford haben ein neues Verfahren zur Analyse von Mammographien entwickelt, das sogar Knoten mit einer Größe von einem Millimeter sichtbar machen soll. Traditionelle Verfahren identifizieren derzeit Knoten mit einer Größe von rund 10 Millimeter. Der Einsatz einer speziellen Computertechnologie garantiert laut BBC zusätzlich, dass die derzeit häufig abweichenden Mammographie-Bilder standardisiert immer das gleiche Ergebnis zeigen.
Der leitende Wissenschaftler Michael Brady erklärte, dass eine Mammographie einen Knoten als helle Stelle vor einem körnigen Hintergrund zeige. Die gleiche Stelle sähe auf dem Bild eines anderen Geräts wieder anders aus. „Sie wird anders aussehen, wenn ein anderer Film benutzt wurde oder es Unterschiede bei der Entwicklung gab. Es kommt auch dann zu Veränderungen, wenn das gleiche Gerät von einem anderen Mitarbeiter bedient wird.
Die exakte Größe der hellen Stelle beruht auf einer Schätzung, genau so wie die Größe des abgebildeten Tumors. Wir haben eine Möglichkeit gefunden, alle diese Abweichungen zu beseitigen und nur die relevante Information übrig zu lassen. Bei unserem Verfahren sieht die helle Stelle immer gleich aus.“ Derzeit wird das neue Verfahren in einer Studie mit 500 scheinbar gesunden Frauen getestet.
Bisher wurde häufig an Mammographien kritisiert, dass die entstehenden Bilder weit voneinander abweichen können. Das kann auch dann der Fall sein, wenn der gleiche Mitarbeiter das gleiche Gerät bedient. Spezialisten ermittelten in der Folge die Größe der hellen Bereiche, die dem dichten Gewebe eines Tumors entsprachen.
pte
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