In der Luft erkennen die Fledermäuse Insekten, indem sie Schreie im Ultraschallbereich ausstoßen, die von der Beute reflektiert werden. Dieses Echo können die Fledermäuse wahrnehmen und von anderen Echos unterscheiden. Mit den Blättern machten die Biologen diese Art der Suche jedoch unmöglich, da deren Echos die der Beutetiere überlagern und damit unkenntlich machen. Trotzdem fanden die Fledermäuse die im Laub vergrabenen Mehlwürmer überraschend schnell ? an den Geräuschen, die die Würmer selbst verursachen, vermuten die Forscher.
Nachdem sie gelandet waren, vergruben die Fledermäuse häufig ihren Kopf tief im Laub. Die Wissenschaftler gehen daher davon aus, dass die Nase den Tieren bei der Beutesuche hilft. Da sie sich auch von Nektar ernähren, haben sie wahrscheinlich einen hoch entwickelten Geruchssinn.
Vor der Besiedelung Neuseelands durch den Menschen waren Mystacina tuberculata und eine zweite Fledermausart die einzigen dort lebenden Säugetiere. Da natürliche Feinde fehlten, konnten sie ohne Gefahr auch auf dem Boden nach Nahrung suchen. Die Tiere können ihre Flügel sehr eng zusammenfalten, so dass sie auch die Unterarme für die Fortbewegung auf dem Boden nutzen können. Ihre Füße und Beine sind kräftiger als die anderer Fledermausarten, und die Krallen sind auch zum Graben geeignet. Die Wissenschaftler schätzen, dass die kleinen Säuger etwa 40 Prozent ihrer Zeit auf dem Boden verbringen.