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Öko-Bauern arbeiten effizienter

Erde|Umwelt

Öko-Bauern arbeiten effizienter
Schweizer Forscher stellen der organischen Landwirtschaft gute Noten aus. Der Anbau ohne Pestizide oder künstliche Düngemittel zahle sich sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich aus, schreiben die Forscher im Magazin „Science“.

Die Wissenschaftler um Paul Mäder vom Forschungsinstitut für organischen Landbau im schweizerischen Frick haben über einen Zeitraum von 21 Jahren landwirtschaftliche Böden und die damit erzielten Erträge untersucht. Auf den Flächen wurden Kartoffeln, Gerste, Winterweizen, Rüben und Klee angebaut. Zu den untersuchten Böden gehörten auch einige, die nach der anthroposophischen Methode von Rudolf Steiner bewirtschaftet wurden.

Mäder und seine Kollegen beobachteten, dass Öko-Bauern mehr als ein Drittel weniger Nährstoffe von außen in ihre Böden einbrachten als konventionell arbeitende Landwirte. Trotzdem war die Qualität der ökologisch bewirtschafteten Böden so gut, dass die Bauern mit ihnen rund 80 Prozent der normalen Erträge erzielten. Gemessen am Energieaufwand und den verbrauchten Ressourcen sei der ökologische Landbau sogar effektiver als der konventionelle, stellen die Forscher fest.

In den Böden der Öko-Bauern fanden die Forscher deutlich mehr Mikroben, Pilze und Würmer. Außerdem entdeckten sie viele Spinnen und Käfer, die Schädlinge vertilgten. Diese Vielfalt an Lebewesen ist möglicherweise ein Grund für die hohe Qualität der Böden und die guten Erträge, schreiben die Wissenschaftler.

ddp/bdw – Andreas Wawrzinek
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