Die Nebenwirkungen der Behandlung waren gering. So traten gelegentlich Übelkeit, Durchfall und Schwellungen auf.
Glivec wirkt auf die Tumorzellen, indem es ein Leukämie auslösendes Protein hemmt. Somit gehört es in eine neue Klasse von Krebsmedikamenten, die selektiv genetische Defekte bekämpfen, und damit nicht die schweren Nebenwirkungen herkömmlicher Chemotherapie verursachen.
Chronische Leukämie wird durch einen Chromosomen-Defekt in weißen Blutzellen verursacht, der zu einer abnormalen Variante eines Enzyms führt. Die Zellen teilen sich daraufhin unkontrolliert. In Amerika soll Glivec bereits diesen Herbst zugelassen werden.
Zusätzlich behandelten die Wissenschaftler eine Patientin mit Magen-Darm-Krebs. Als Folge der Therapie schrumpfte der Tumor kontinuierlich. Ob das Medikament auch bei Lungen,- Prostata- und Gehirntumoren anschlägt, werden klinische Studien erst zeigen müssen.