Das Gespräch wurde aufgezeichnet und anschließend durften die Studenten selbst angeben, wie häufig sie gelogen haben. Sechzig Prozent der Versuchsteilnehmer gab daraufhin entweder kleine oder große Lügen zu. Manche sagten etwa, dass sie eine bestimmte Person mögen, die sie in Wahrheit ablehnten. Auch die Lüge, der Star einer Rockband zu sein, kam vor. Insgesamt seien die Studenten jedoch selbst überrascht gewesen, wie oft sie flunkerten, schreibt Feldman.
Die Versuche zeigten außerdem, dass Frauen und Männer etwa gleich oft die Unwahrheit sagen. Allerdings verfolgen sie mit ihren Lügen einen anderen Zweck, erklärt Feldman: Während Frauen dazu tendieren, dem Gesprächspartner Honig um den Mund zu schmieren, neigen Männer dazu, sich selbst in einem guten Licht darzustellen.