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Riskantes Hobby: Mountain-Bike-Fahrer erleiden oft gefährliche Verletzungen

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Riskantes Hobby: Mountain-Bike-Fahrer erleiden oft gefährliche Verletzungen
Unfälle mit dem Mountain-Bike gehen selten glimpflich aus. Wie eine aktuelle Studie des britischen Royal Shrewsbury Hospital zeigt, erleiden rund 20 Prozent der Unfallopfer Kopf- und Halswirbelbrüche sowie Risse an inneren Organen. In 50 Prozent der Fälle diagnostizierten die Ärzte Brüche des Schlüsselbeins oder der Schulter. Die Mediziner dokumentierten auch Rückenmarksverletzungen, den Verlust einer Niere und Beschädigungen der Lunge.

Wir hatten bis jetzt im Rahmen unserer Studie noch keine Todesfälle. Wenn wir aber die Kraft des Aufpralls bei den Unfällen in Betracht ziehen, müssen wir kurz oder lang damit rechnen, berichtet der Arzt Lee Jeys, einer der Autoren der Studie im „British Journal of Sports Medicine“.

Jeys und seine Kollegen hatte im Zeitraum eines Jahres 133 Verletzungen bei 84 Mountain-Bike-Fahrern im Alter zwischen 8 und 71 Jahren untersucht. Das Durchschnittsalter der Fahrer lag bei 22 Jahren, drei Viertel waren männlich. Ein Viertel der Unfallopfer benötigte einen chirurgischen Eingriff, manche mussten mehrmals operiert werden. Die meisten Unfälle ereigneten sich in den späten Sommermonaten. Den Grund für die Schwere der Unfälle sehen die Mediziner im riskanten Verhalten der meist jugendlichen und männlichen Mountain-Bike-Fahrer. Schnelle Fahrten auf steilem, unwegsamem Gelände und über loses Geröll führten sowohl bei erfahrenen als auch bei unerfahrenen Fahrern regelmäßig zu schweren Stürzen.

„Wir wollen niemand den Spaß am Mountain-Bike-Fahren verderben, aber wir möchten, das die Fahrer sich dabei schützen“, so Jeys. Die Autoren der Studie empfehlen Mountain-Bike-Fahrern, passende Schutzkleidung anzulegen und wenigstens einen Helm zu tragen. Wie frühere Studien zeigten, sind Kopfverletzungen für mehr als die Hälfte aller Todesfälle bei verunglückten Radfahrern verantwortlich.

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