Werden diese Bläschen zu groß, können sie Blutgefäße blockieren oder Nerven abdrücken, was zur typischen Dekompressionskrankheit mit Schmerzen und Orientierungsproblemen führen kann. Im Extremfall zerstören die Bläschen sogar Gewebe und lösen dadurch Blutungen aus.
Dieses Ergebnis könnte erklären, weshalb beispielsweise Schnabelwale besonders häufig an Küsten mit viel Schiffsverkehr stranden, so Houser. Frühere Untersuchungen hatten gezeigt, dass bei Schnabelwalen beim Tauchen besonders viele Bläschen im Gewebe entstehen.
Die Vermutungen der Wissenschaftler werden durch Beobachtungen von Ken Balcomb vom Center for Whale Research in Friday Harbor bestätigt. Blacomb hatte auf den Bahamas nach einer Übung der US Navy an einem Tag 16 gestrandete Wale und Delphine gefunden. Alle zeigten ungewöhnliche Anzeichen von Blutungen.