Die Versuchsgruppe mit Beteiligten aus verschiedenen europäischen Ländern war eingeteilt worden in eine Gruppe, deren Teilnehmer Individualtherapie erhielten, eine Gruppe mit Gruppenunterricht, der den richtigen Umgang mit Depressionen zum Inhalt hatte und eine Gruppe, die lediglich beobachtet wurde. Veränderungen wurden nach 6 Monaten analysiert, eine Untersuchung nach 12 Monaten sollte die Langzeitwirkung der Behandlung ermitteln.
Obwohl die individuelle Therapie begehrter war und auf mehr Akzeptanz stieß als der Gruppenunterricht, waren beide Methoden der psychologischen Begleitung nach 6 Monaten ähnlich erfolgreich. Die Häufigkeit und Intensität der Depressionen konnte um 14-17 Prozent gesenkt werden im Vergleich zu der Gruppe, welche keine Behandlung erhalten hatte. Nach 12 Monaten wurden allerdings keine Unterschiede mehr im Befinden der Patienten festgestellt. Hier, so die Wissenschaftler, könnten Auffrischungsbehandlungen fortlaufenden Erfolg ermöglichen.
Die Ergebnisse der Studie, fassen die Autoren zusammen, sollte die Arbeit von Psychologen und Therapeuten mit depressiven Patienten beeinflussen und Menschen, die an depressiven Verstimmungen leiden dazu ermutigen, in jedem Fall professionelle Hilfe zu suchen.