Ein Herzschrittmacher kann das Leben von herzkranken Patienten entscheidend verlängern. Zu diesem Schluss kommen Mediziner der amerikanischen Johns-Hopkins-Universität nach einer Auswertung der Daten von rund 1.600 Patienten. Die Sterberate innerhalb von sechs Monaten sinkt mit einem Herzschrittmacher um die Hälfte, von 3,5 auf 1,7 Prozent, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin „JAMA“ (12. Februar).
Die Autoren um den Kardiologen David J. Bradley hatten Daten von Patienten untersucht, die an Störungen an der linken Herzkammer litten und von denen nur ein Teil einen Herzschrittmacher erhalten hatte. Bei den Patienten mit dem „Taktgeber“ machten Bradley und seine Kollegen in dem Untersuchungszeitraum von sechs Monaten nicht nur eine deutlich höhere Lebensqualität, sondern auch ein geringeres Sterberisiko aus.
Bislang sei unklar gewesen, ob Herzschrittmacher in diesen Fällen wirklich lebensverlängernd wirkten, erläutert Bradley.
ddp/bdw – Ulrich Dewald
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