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Stress am Arbeitsplatz führt zu mehr Unfällen und Krankheiten

Erde|Umwelt Gesellschaft|Psychologie

Stress am Arbeitsplatz führt zu mehr Unfällen und Krankheiten
Die heutigen Arbeitsbedingungen, inklusive der Angst vor der Entlassung und lange, stressige Arbeitstage, können die Gesundheit und Sicherheit eines Arbeitnehmers gefährden. Das berichten zwei Forschungsteams in der Fachzeitschrift Journal of Occupational Health Psychology.

Das eine Team um die Psychologen Tahira M. Probst und Ty L. Brubaker von der Washington State University Vancouver fand heraus, dass durch den drohenden Verlust des Arbeitsplatzes das Risiko von Arbeitsunfällen steigt. Die Wissenschaftler beobachteten 237 Arbeiter in zwei Werken eines großen Nahrungsmittelkonzerns. Dort sind größere organisatorische Änderungen vorgenommen worden, die zur Folge hatten, dass die Arbeitsplätze der Angestellten nicht mehr sicher waren. Die Angestellten hielten etwa Sicherheitsbestimmungen kaum mehr ein, wodurch sich die Gefahr vergrößerte einen Arbeitsunfall zu erleiden.

Wenn Angestellte befürchten müssen ihren Job zu verlieren, könnten sie Abstriche in der Sicherheit machen, um beispielsweise ihr Produktionsleistung zu erhöhen, erklären die Forscher.

Das zweite Forscherteam um Susan L. Ettner von der University of California, Los Angeles, und Joseph G. Grzywacz von der University of Northern Iowa, hatte 2.048 Arbeiter in ganz Amerika über den Einfluss ihrer Arbeit auf ihre körperliche und geistige Gesundheit befragt. Sie fanden heraus, dass ständiger Arbeitsstress und Druck, sowie langes Arbeiten und Schichtdienst sich negativ auf die körperliche und geistige Gesundheit auswirken können.

Im Wesentlichen haben jene Arbeiter, die nachts oder mehr als 45 Stunden pro Woche gearbeitet haben, eher berichtet, dass ihre Arbeit ihre Gesundheit verschlechtert. Es wurden auch individuelle Persönlichkeitsmerkmale der Arbeiter mit in die Beurteilung gezogen. Jene Arbeiter mit emotional instabilen Eigenschaften wie Angstzustände, Nervosität und Traurigkeit glaubten eher, dass ihre Arbeit einen negativen Effekt auf ihre Gesundheit hat.

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