Achterbahnfans müssen sich um ihr Gehirn keine Sogen machen: Selbst die neuesten, schnellsten und härtesten Achterbahnen sind für einen gesunden Menschen unbedenklich. Die starken Beschleunigungen, die hohen Geschwindigkeiten oder die schnellen Drehungen sind nicht stark genug, um das Gehirn verletzen. Das haben amerikanische Mediziner herausgefunden (Journal of Neurotrauma, Oktoberausgabe).
Die Forscher um Douglas Smith von der Universität Pennsylvania untersuchten mit einem einfachen mathematischen Modell die physikalischen Kräfte, die Fahrgäste auf drei der populärsten und heftigsten amerikanischen Achterbahnen erfahren: die Stärke und die Richtung der Beschleunigungen und die Zeitspanne, über die die Passagiere der Kraft ausgesetzt sind. Selbst wenn die Forscher den extremsten Fall für ihre Berechnungen annahmen, blieben die Kräfte innerhalb sicherer Grenzen. Sie lagen weit unter den Belastungen, die eine Hirnverletzung auslösen könnten.
Einzelfälle hatten Bedenken geweckt, dass die modernen Achterbahnen dem Gehirn schaden oder es sogar verletzen könnten. Hier könnten bereits vorhandene Verletzungen des Gehirns dahinterstecken, sagen die Forscher. Außerdem müssten andere Faktoren wie zum Beispiel Bluthochdruck aufgrund der Aufregung in Betracht gezogen werden.
ddp/bdw – Cornelia Pfaff
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