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Studie: Gewichtszunahme erhöht das Brustkrebsrisiko

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Studie: Gewichtszunahme erhöht das Brustkrebsrisiko
Je mehr Gewicht eine Frau im Erwachsenenalter zulegt, desto höher ist ihr Brustkrebsrisiko. Zu diesem Schluss kommen amerikanische Wissenschaftler in einer Studie mit mehr als 44.000 Frauen. Daher sei es wichtig, während des ganzen Erwachsenenalters ein gesundes Gewicht zu halten, empfehlen die Forscher.

Vermittelt wird das erhöhte Risiko wahrscheinlich durch ein gestörtes Gleichgewicht der Geschlechtshormone. So ist schon aus früheren Studien bekannt, dass eine langfristig erhöhte Östrogenkonzentration im Blut die Entstehung von Brustkrebs fördert. Das weibliche Geschlechtshormon begünstigt das Wachstum und die Teilung von Zellen der Brustdrüse, wodurch das Risiko einer Entartung zu Tumorzellen erhöht wird.

Da nach den Wechseljahren die männlichen Geschlechtshormone im Fettgewebe der Frau in Östrogene umgewandelt werden, trägt Übergewicht zu einem erhöhten Brustkrebsrisiko bei. Dabei spielt das aktuelle Gewicht keine so große Rolle wie die Gewichtszunahme nach dem 18. Lebensjahr. Unklar war bisher allerdings, ob sich eine Erhöhung des Körpergewichts nur auf bestimmte Arten von Brustkrebs auswirkt.

Heather Spencer Feigelson und ihre Kollegen untersuchten nun den Zusammenhang zwischen der Gewichtszunahme und der Art des Brustkrebses bei 44.161 Frauen, welche die Wechseljahre bereits hinter sich hatten und keine Hormonersatztherapie anwendeten. Die Forscher stellten fest, dass das Risiko für alle Arten, Stadien und Schweregrade von Brustkrebs umso größer war, je mehr die Probandinnen seit ihrem 18. Lebensjahr zugenommen hatten.

So war zum Beispiel die Wahrscheinlichkeit für krankhafte Wucherungen in den Milchgängen bei Frauen, die im Erwachsenenalter um mehr als 30 Kilogramm schwerer geworden waren, fast doppelt so hoch wie bei Probandinnen, die höchstens 10 Kilogramm zugenommen hatten. Das Risiko für Metastasen nahm bei allen Frauen zu, die Gewicht zulegten, und war bei denjenigen, die um mehr als 30 Kilogramm schwerer wurden, bis zu drei Mal höher als bei den anderen Testpersonen.

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Heather Spencer Feigelson ( Amerikanische Krebs-Gesellschaft, Atlanta) et al.: Cancer, Online-Vorabveröffentlichung, doi: 10.1002/cncr.21965 ddp/wissenschaft.de ? Katharina Schöbi
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