Homöopathische Mittel helfen nicht besser gegen Asthma als Placebos. Das schreiben britische Forscher im „British Medical Journal“ (Ausg. 324, S. 520) nach einer Studie an 242 Patienten.
Die Probanden waren allergisch auf Hausstaubmilben und wurden entweder mit einem Scheinpräparat oder mit einem homöopathischen Mittel behandelt, das aus einer hochverdünnten Lösung mit Bestandteilen von Milben hergestellt worden war. Die Wissenschaftler des Allgemeinkrankenhauses in Southampton beobachteten bei den Patienten 16 Wochen lang die Entwicklung der Lungenfunktion, die Schwere der Asthmaanfälle und das allgemeine Wohlbefinden.
Dabei zeigten die mit dem homöopathischen Mittel behandelten Patienten keine Verbesserungen gegenüber den Patienten, die nur ein Placebo erhielten. Frühere Studien hätten bei ähnlichen Präparaten zwar eine Wirkung nachgewiesen. Diese seien jedoch ohne Placebogruppe durchgeführt worden, schreiben Forscher.
ddp/bdw – Ulrich Dewald
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