Frauen können mit künstlich hergestellten Liebesdüften ihre sexuelle Attraktivität deutlich steigern. So genannte „Pheromone“ im Parfüm wirken vor allem auf Männer aus dem Bekanntenkreis von Frauen, berichtet das Magazin „Physiology and Behavior“.
Forscher um Lisa Pitino von der Staatsuniversität in San Francisco haben für eine Studie Pheromone in das jeweils bevorzugte Parfüm von Frauen gemischt. Pheromone sind aus der Tierwelt bekannte geruchslose Lockstoffe, die zur Paarung anregen. Für den Menschen bestreiten viele Wissenschaftler indes eine Wirkung der Signalstoffe.
Pinto kam in ihren Versuchen zu einem anderen Ergebnis: Die Lockstoffe erhöhten zwar nicht die Anzahl der neuen Kontakte der Frauen. Dafür berichteten jedoch zwei Drittel der Probandinnen, sich öfter zu verabreden, häufiger zu küssen und zu kuscheln, und mehr Geschlechtsverkehr zu haben.
„Es ist nicht ein Geruch, den man wahrnehmen könnte. Die Männer und Frauen sind sich der Wirkung der Stoffe auch nicht bewusst, aber ihre Wirkung ist sehr stark“, sagt die beteiligte Wissenschaftlerin Norma McCoy von der Internationalen Akademie für Sexforschung.
ddp/bdw – Andreas Wawrzinek