Tomatensoße senkt das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken. Das berichten amerikanische Forscher im Fachmagazin “Journal of the National Cancer Institute”.
Die Mediziner um Phyllis Bowen von der Universität Illinois in Chicago tischten 32 Prostatakrebs-Patienten während drei Wochen täglich ein Gericht mit Tomatensoße auf. Die Speisen senkten die Risikoindikatoren für Prostatakrebs deutlich: Die Schäden am Erbgut durch aggressive Sauerstoffradikale waren um 28 Prozent zurückgegangen. Zudem sank bei den Patienten der Spiegel am Eiweiß “PSA”, ein wichtiger Risikoindikator bei der Diagnose von Prostatakrebs, um rund einen Sechstel. Die Resultate deuten auf eine Rolle von Tomatensoße in der Vorbeugung und der Behandlung von Prostatakrebs, schreiben die Forscher.
Sie vermuten, dass die Substanz “Lycopen”, eine Antioxidanz aus Tomaten, für die Effekte verantwortlich war. So hatten die Patienten nach den Speisen ungewöhnlich hohe Werte an Lycopen, das Sauerstoffradikale entschärfen kann, im Prostatagewebe. Ihre Versuche wollen die Forscher nun auf eine größere Gruppe von Patienten und gesunden Probanden ausweiten.
ddp/bdw – Marcel Falk
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