Kokain beeinträchtigt den Wärmehaushalt des Körpers und kann in heißer Umgebung daher zur tödlichen Gefahr werden. Davor warnen Ärzte der Universität Texas in Dallas im Fachmagazin „Annals of Internal Medicine“.
Die Droge hemmt die Fähigkeit des Organismus, sich durch eine vermehrte Durchblutung der Hautoberfläche Kühlung zu verschaffen, fanden die Wissenschaftler um Craig Crandall in Experimenten an sieben Freiwilligen heraus. Konsumenten würden dadurch zudem ihre Überhitzung nicht mehr wahrnehmen, um sich rechtzeitig Abkühlung zu verschaffen, erläutert der Mediziner. Besonders Besuchern exzessiver Tanzpartys drohten unter dem Einfluss von Kokain daher Hitzschläge, Hitzekrämpfe oder sogar tödliche Zusammenbrüche.
Ulrich Dewald
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