Resistente Stärke, die reichlich in ungekochtem Gemüse, Bohnen, Brot und braunem Reis vorkommt, beugt offenbar Dickdarmkrebs vor. Sie wird nur schwer im Dünndarm abgebaut und gibt daher noch im Dickdarm Stoffe ab, die Krebs entgegenwirken, meldet die australische Wissenschaftsorganisation „CSIRO“.
Der Nährstoff beugt Darmkrebs ähnlich gut vor wie Ballaststoffe, erklärt der Ernährungs-Wissenschaftler David Topping von CSIRO. Die Forscher sind der Wirkung der Stärke auf die Spur gekommen, weil bestimmte Bevölkerungsgruppen in Afrika und Asien, die wenig Ballaststoffe, aber viel Stärkeprodukte essen, nur selten an Dickdarmkrebs erkranken.
Dickdarmkrebs gehört zu den häufigsten Krebsarten in der westlichen Welt. In der Bundesrepublik erkranken jährlich etwa 24.000 Männer und 28.000 Frauen an Dickdarmkrebs. Der Krebs tritt meist nach dem 50 Lebensjahr auf, wobei das Erkrankungsrisiko bis ins hohe Alter kontinuierlich ansteigt, erklärt das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg.
Andreas Wawrzinek
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