Im Tierexperiment untersuchte die Arbeitsgruppe von Sander Connolly, ob eine erhöhte Konzentration an Antioxidanzien im Gehirn nach experimentell erzeugtem Schlaganfall eine schützende Wirkung auf das Hirngewebe hat. Dabei stellten die Forscher fest, dass intravenös verabreichte DHA effektiv in das Gehirn aufgenommen und dort zu Vitamin C umgewandelt wird. Noch drei Stunden nachdem der Schlaganfall ausgelöst wurde, wirkte sich eine solche Behandlung positiv auf Hirnfunktion, Durchblutung und Ausmaß der Gewebeschäden aus. Gravierende Nebenwirkungen stellten die Wissenschaftler nicht fest. Sie hoffen daher, dass eine DHA-Behandlung als Sofortmaßnahme bei einem Schlaganfall eingesetzt werden kann. “Als gut verträgliches Mittel könnte es bereits vor Einlieferung ins Krankenhaus und vor der endgültigen Diagnose verabreicht werden”, schreiben die Autoren.
Der Schlaganfall ist eine der Hauptgefäßkrankheiten in den Industrieländern, die neben Invalidität auch zum Tode führen kann. Zur Zeit gibt es keine allgemein anwendbare Behandlung, die das Hirngewebe vor den irreversiblen Schädigungen schützt.