Dass Frauen lieber einen Salat essen, während Männer ein Kotelett bevorzugen, liegt nicht am besseren Gesundheitsbewusstsein von Frauen. Das behauptete jetzt eine amerikanische Forscherin auf der Konferenz „Genom und Hormone: Physiologische Geschlechtsunterschiede“ in Pittsburgh. Demnach ist bei Männern der Eingeweidenerv oder „Vagusnerv“ beim Essen fleißiger und sorgt für eine schnellere Verdauung.
Insbesondere nach einem fettreichen Essen ist der Vagusnerv bei Männern aktiver. Er sorgt für stärkere Bewegungen der Eingeweide und eine erhöhte Produktion von Insulin. „Das mag ein Grund dafür sein, dass Frauen einen anderen Geschmack haben“, erklärt die Physiologin Karen Teff von der Universität Pennsylvania.
ddp/bdw – Andreas Wawrzinek
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