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Warum Sprinter kräftig und Langstreckenläufer schlank sind

Erde|Umwelt Gesundheit|Medizin

Warum Sprinter kräftig und Langstreckenläufer schlank sind
Bei Laufsportlern gibt es für jede Disziplin vom Sprint bis zum 10.000-Meter-Lauf einen idealen Body-Mass-Index (BMI). Das haben amerikanische Forscher bei einer Analyse der Daten der 45 schnellsten Läuferinnen und Läufer der Welt gezeigt. Nach den Ergebnissen von Peter Weyand und Adam Davis von der Rice-Universität in Houston ist das Verhältnis zwischen dem BMI und der Kraft, mit der sich ein Sportler vom Boden abstoßen muss, konstant. Von dieser Kraft hängt wiederum die Beschleunigung und Geschwindigkeit des Läufers ab.

Sprinter sind meist auffallend muskulös und kräftig, Langstreckenläufer dagegen eher schlank und geschmeidig. Dank ihrer größeren Masse können sich Sprinter härter und effektiver am Untergrund abstoßen und so größere Geschwindigkeiten erreichen. Dagegen benötigen Ausdauersportler keine wuchtigen Muskeln, da für ihre geringen Geschwindigkeiten eher moderate Kräfte ausreichen.

Dieser schon lange bekannte Zusammenhang spiegelt sich auch im BMI wider, konnten die Forscher nun zeigen. Dieser Wert berechnet sich aus dem Körpergewicht geteilt durch das Quadrat der Körpergröße und dient gewöhnlich als Messgröße für Über-, Normal- oder Untergewicht. Da vom BMI jedoch auch die Kraft abhängt, mit der sich ein Sportler vom Boden abstoßen muss, kann der Wert auch zur Beurteilung des Leistungspotenzials eines Sportlers verwendet werden. Für jede Laufdistanz gebe es einen idealen BMI, erklären die Forscher. In künftigen Studien wollen sie den Zusammenhang nun genauer untersuchen und genauere Zahlen und Trainingshinweise veröffentlichen.

Peter Weyand und Adam Davis (Rice-Universität, Houston, USA): Journal of Experimental Biology, Bd. 208, S. 2625

ddp/wissenschaft.de ? Cornelia Dick-Pfaff
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