Die Ausbeute waren 114 singende Männchen, von denen 66 Kontakte mit Artgenossen hatten, berichten die Forscher. Von diesen 66 wiederum gesellten sich die meisten zu solchen Gruppen, zu denen auch Muttertiere mit ihren Kälbern gehörten ? vorausgesetzt, diese wurden nicht von einem Männchen begleitet. In einer solchen Gesellschaft sangen die Männchen zudem mehr und länger, als wenn sie andere Artgenossen begleiteten. Besonders interessant war jedoch das Verhalten der Sänger, wenn zu ihrer kleinen Gruppe ein weiteres, einsames Männchen stieß: In diesen Fällen hörten sie sofort auf zu singen.
Das deute klar darauf hin, dass die Gesänge nicht dazu dienten, den Rivalen abzuschrecken ? schließlich hätten die singenden Männchen ihre Anstrengungen dann eher verstärkt als sie einzustellen, erklären Smith und seine Kollegen. Folglich sollen die Gesänge die begleiteten Weibchen verführen beziehungsweise ihnen einen guten Eindruck vermitteln. Ob die Männchen mit dieser Strategie Erfolg haben, können die Forscher zumindest bisher noch nicht sagen ? noch nie wurde nämlich ein tatsächlicher Geschlechtsakt bei den Tieren beobachtet. Auch warum die Männchen Mütter mit jungen Kälbern bevorzugen, ist bislang unklar. Möglicherweise lösen sie mit dem Singen bei den Weibchen die nächste fruchtbare Phase aus, oder sie steigern die Wahrscheinlichkeit, während einer solchen Phase an Ort und Stelle zu sein. Vatergefühle sind es jedoch mit hoher Sicherheit nicht: Buckelwalmännchen haben keinen Anteil an der Aufzucht des Nachwuchses.