Haushunde stammen nicht direkt vom Wolf ab, sondern von einem bereits gezähmten Urhund, der sich schon vor 15.000 Jahren in Asien und Europa und bis nach Amerika ausbreitete. Das berichtet ein internationales Forscherteam im Fachmagazin „Science“ (Bd. 298, S. 1610).
Schwedische und chinesische Wissenschaftler hatten über DNA-Analysen den genetischen Ursprung von Haushunden der Neuen und der Alten Welt miteinander verglichen. Sie fanden dabei heraus, dass alle Hunde auf einen gemeinsamen Vorfahren, eine Art Urhaushund zurückgehen und nicht wie ursprünglich angenommen direkt vom Wolf abstammen.
Die Wissenschaftler fanden bei Hunden in Ostasien die größte genetische Vielfalt. Die Forscher vermuten, dass dort vor 15.000 Jahren die ersten Hunde gezähmt wurden. Von Ostasien aus verbreiteten sie sich über Asien und Europa und eroberten vor 12.000 bis 14.000 Jahren als Begleiter des Menschen sogar die Neue Welt.
ddp/bdw ? Teresa Baetmann
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