Widersprachen sich die Eindrücke jedoch zu sehr, verweigerte das Gehirn einen Mittelwert: Sieht das Auge also einen Schokoriegel, die Hand fühlt indes eine Praline, müsste es das Gehirn nach Meinung der Forscher missbilligen, Schokoriegel und Praline für das gleiche zu halten. Für den Fall besitze das Gehirn eine Sperre, die beide Eindrücke voneinander trennt.
Die Studie soll nach Aussagen der Forscher bei der Entwicklung von Operationsrobotern helfen. Einen Roboter im OP steuern Ärzte, indem sie auf einem Monitor das Geschehen beobachten, das sie mit den Händen an der Konsole des Geräts kontrollieren. Hier ist es wichtig, dass die verschiedenen Eindrücke miteinander harmonieren und das Gehirn nicht durch widersprechende Informationen von Auge und Hand gestört wird.