47 unterschiedliche Arten von Stechmücken gibt es allein in Deutschland. Die meisten überwintern im Ei-Stadium, manche aber auch als Larven oder erwachsene Tiere. In Frostperioden gehen die Lebensfunktionen der Larven in den Eiern auf
auf ein Minimum zurück. ?Bestimmte Substanzen in ihren Körpern wirken dabei wie Frostschutzmittel?, so Becker. Außerdem ist der Wassergehalt im Gewebe gering ? das schützt vor der Bildung von zerstörerischen Eiskristallen.
Wie stark die Invasion der Blutsauger in einem Jahr ausfällt, hängt von den Entwicklungsbedingungen im Frühjahr und Sommer ab. ?Wasser und Wärme sind dabei die entscheidenden Faktoren?, sagt Becker. Nach Überschwemmungen oder langen Regenfällen finden die Stechmücken in Wasseransammlungen ideale Brutstätten für ihre Larven. Wenn dann noch hohe Temperaturen dazukommen, entwickeln sich die unbeliebten Insekten explosionsartig.
Für die Eiablage brauchen die weiblichen Stechmücken Nahrung in Form von Blut ? der Mensch ist dafür ein willkommenes Opfer. ?In manchen Jahren kann es in bestimmten Gebieten zu einer Anflugrate von bis zu 700 Stechmücken pro Minute kommen. Da ist dann kein Spaziergang mehr möglich?, so Becker.
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