Kamm 〈m. 1u〉 1 Gerät zum Ordnen, Reinigen od. Halten des Haares, oft als Schmuck (Zier~, Staub~) 2 Gerät zum Entfernen kurzer Woll–, Flachs– od. Baumwollfasern aus der Rohfaser (Weber~) 3 die hölzernen Zähne eines Kammrades 4 Bergrücken, wenig unterbrochener, gerader Gebirgszug (Berg~, Gebirgs~) 5 Schaumkrone der Welle (Wellen~) 6 häutiger Anhang auf dem Kopf od. Schnabel von Hühnervögeln (Hahnen~) 7 Hautstück auf dem Rücken von Molchen u. Eidechsen 8 〈Anat.〉 vorspringende Leiste an einem Knochen: Crista 9 Nackenstück des Schlachtviehs 10 oberer Rand des Pferdehalses, auf dem die Mähne sitzt 11 die Borsten auf dem vorderen Rücken des Schwarzwildes 12 Art des Holzverbandes, Verbindung zweier rechtwinklig zueinander stehender Holzteile (Kreuz~) 13 Stielchen der Beere an der Traube ● ihm schwillt der ~ 〈fig.〉 er wird übermütig; er wird zornig; enger, feiner, grober, weiter ~; in ihrer Wohnung, 〈od.〉 bei ihr liegt der ~ neben der Butter 〈umg.; scherzh.〉 sie ist sehr unordentlich; man kann nicht alles über einen ~ scheren 〈fig.〉 man kann nicht verschiedenartige Dinge in derselben Weise behandeln [<ahd. kamb, engl. comb, eigtl. ”Zähne“, dann ”gezahntes Gerät“ <germ. kamba– <idg. *gombho; zu *gembh– ”beißen, zermalmen“]
Wahrig Wissenschaftslexikon
Kamm
1. Januar 2013
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