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Neuer TV-Wetterbericht

01.03.1960

Neuer TV-Wetterbericht

Die Wettervorhersage gilt als die quotenstärkste Sendung im deutschen Fernsehen. In Westdeutschland war sie bereits seit 1952 Teil der regelmäßigen Fernsehausstrahlung. Ein Meteorologe kündigte in einer längeren Sendung die Wetteraussichten für die nächsten Tage an. Als Hilfsmittel diente ihm eine Tafel, auf der er die Wetterprognose zeichnerisch aufbereitete.

Am 1. März 1960 überraschte eine Neuerung das Fernsehpublikum. Im Anschluss an die „Tagesschau“ des Norddeutschen Rundfunks um 20 Uhr wurde die deutsche bzw. europäische Wetterlage in knapp zwei Minuten über eine aufwendig im Trickfilmverfahren animierte Wetterkarte dargestellt. Eine Stimme aus dem Off erklärte den Film. Dieses Format prägt bis heute den Wetterbericht in der ARD. Zuständig wurde der Hessische Rundfunk wegen der Nähe zum Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Die Änderung war notwendig geworden, weil die gesamten Nachrichten auf 20 Minuten gestrafft wurden; für längere Ausführungen fehlte nun die Zeit. Die Neuerung stieß beim Publikum allerdings auf wenig Begeisterung. Die persönliche Ansprache der Meteorologen fehlte, zudem waren die Karten weniger aktuell als die Vorhersage zuvor. Außerdem wurde das Wetter zu einer politischen Frage, denn die dargestellte Deutschland-Karte endete im Osten an der Oder-Neiße-Grenze, was Vertriebenenverbände kritisierten. Erst durch die kurze Einspielung einer Deutschland-Karte „in den Grenzen von 1937“ wurde der neue Wetterbericht vom Fernsehpublikum akzeptiert.

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Zaun|ei|dech|se  〈[–ks–] f. 19; Zool.〉 häufigste dt. Eidechse: Lacerta agilis

Mit|tel|hirn  〈n. 11; Anat.〉 mittlere der drei embryonalen Hirnblasen der Wirbeltiere: Mesenzephalon

Schwarz|kie|fer  〈f. 21; Bot.〉 in den Alpen u. Karpaten vorkommende, bis 45 m hohe Kiefer mit schwarzgrauer Borke: Pinus niger

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