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Kriegsrecht in Polen

13.12.1981

Kriegsrecht in Polen

Der Kreml war aufs Höchste alarmiert: Mit der Gewerkschaftsbewegung Solidarność und ihrem Anführer Lech Wałęsa nahm die polnische Demokratiebewegung in den 1970er Jahren an Fahrt auf. Auf Geheiß der sowjetischen KPdSU verhängte der polnische Regierungschef General Wojciech Jaruzelski am 13. Dezember 1981 das Kriegsrecht in Polen. Militär und Polizei übernahmen die Macht und besetzten die wichtigsten staatlichen Behörden. Rundfunk und Fernsehen sendeten fortan gefällige Propaganda. Fast die gesamte Spitze der Solidarność und mehr als 10 000 Oppositionelle wurden verhaftet. Die Solidarność wurde verboten.

Doch die politische Opposition ließ sich nicht brechen. Die Unterstützung durch den Papst und Landsmann Johannes Paul II. gab der Protestbewegung im katholischen Polen einen zusätzlichen Schub. Durch anhaltende Streiks im Inneren und Wirtschaftssanktionen des westlichen Auslands stand Polen zudem vor dem Staatsbankrott. Unter diesem Druck musste die politische Führung zwei Jahre später das Kriegsrecht wieder aufheben. Wenn auch die Solidarność nach dem Ende des Kriegsrechts weiterhin verboten blieb, so wurden die Ereignisse in Polen 1981/82 zu einem der Ausgangspunkte für das spätere Ende des kommunistischen Regimes in Polen.

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