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Ölpreiskartell gegründet

14.09.1960

Ölpreiskartell gegründet

Die Weiterverarbeitung von Erdöl in Treibstoffe oder Plastik bildet das Fundament der Industrie. Daher bringen schon kleine Schwankungen des Ölpreises die Weltwirtschaft heftig ins Wanken. Noch in den 1950er Jahren wurde der globale Erdölmarkt von einem Kartell aus sieben multinationalen Firmen bestimmt, den „sieben Schwestern“. Fünf von ihnen wurden von den Resten der einst mächtigen „Standard Oil Company“ des legendären amerikanischen Milliardärs John D. Rockefeller bzw. von den europäischen Firmen „British Petroleum“ (BP) und „Royal Dutch Shell“ gebildet. Diese Konzerne vereinbarten mittels Preisabsprachen einen stabilen Ölpreis, um über niedrige Produktionskosten gigantische Gewinne zu erzielen.

Um sich gegen die Vorherrschaft der „Schwestern“ zu wehren, gründeten die Länder Iran, Irak, Kuwait, Saudi-Arabien und Venezuela am 14. September 1960 in Bagdad die OPEC („Organization of the Petroleum Exporting Countries“), die Organisation der erdölexportierenden Länder. Fortan wollten diese Hauptförderländer selbst über den Ölpreis, über die Ölquellen im eigenen Land und über die Besteuerung der Ölfirmen bestimmen. Die Ölkrise von 1973, die zu einer Vervierfachung des Ölpreises von drei auf zwölf Dollar pro Barrel führte, verdeutlichte die zunehmende Schlagkraft der Organisation. Da jedoch die Mitgliederzahl der OPEC schwankte und ihr wichtige Ölproduzenten wie die Sowjetunion nicht angehörten, konnte das Kartell nie mehr als 40 Prozent der weltweiten Ölproduktion kontrollieren.

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