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Feuerwerksmusik uraufgeführt

27.04.1749

Feuerwerksmusik uraufgeführt

Georg II. von England plante Großes: ein Fest anlässlich des im Vorjahr geschlossenen Aachener Friedens zur Beendigung des Österreichischen Erbfolgekriegs. Es sollte pompös, mit Salutschüssen, Feuerwerk und begleitender Musik, werden. Und wer wäre besser dafür geeignet gewesen als Georg Friedrich Händel, der von den Londonern gefeierte Schöpfer unzähliger Opern und Oratorien, der schon 1717 das Königshaus mit seiner „Wassermusik“ begeistert hatte? Georg II. besaß genaue Vorstellungen, welche Art von Musik er wollte: Militärisch sollte sie sein, also nur mit Bläsern und Pauken, ließ er Händel wissen, der die „Music for the Royal Fireworks“ gerne mit Streichern versehen hätte.

Die Urfassung der Orchestersuite zeigt, dass sich Händel dem Willen des Königs schließlich gebeugt hatte: 24 Oboen, zwölf Fagotte, ein Kontrafagott, neun Trompeten, neun Hörner, drei Paar Kesselpauken und kleine Trommeln formten das Orchester, das bei einer öffentlichen Generalprobe am 21. April 1749 erstmals mit der neuen Komposition zu hören war. Über 12 000 Menschen sollen dazu in die Vauxhall Gardens gekommen sein. Die Uraufführung fand am 27. April im Green Park statt. Zahlreiche Pannen begleiteten das Ereignis: Die Salutschüsse verzögerten sich, und das Feuerwerk misslang, setzte aber einen Teil der Aufbauten in Brand. Händels Musik jedoch wurde ein großer Erfolg und ist bis heute eines seiner populärsten Werke. In späteren Fassungen fügte der Meister seiner „Feuerwerksmusik“ dann doch noch Streicher hinzu.

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