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Bank of England

27.07.1694

Bank of England

Großbritannien war pleite, die Flotte in einem desolaten Zustand und Frankreich der gefährlichste Konkurrent um die Vormacht auf dem Meer. Für einen Ausbau der Navy und die Finanzierung des Krieges gegen die Franzosen fehlte das Geld; die englische Wirtschaft stöhnte unter Schulden und Pleitewellen. Um König Wilhelms III. Kreditwürdigkeit stand es so schlecht, dass sich kaum jemand gefunden hätte, der ihm die benötigten Summen hätte leihen wollen. In dieser Krisensituation machte der schottische Kaufmann und Bankier William Paterson einen Vorschlag: Eine Vereinigung von Gläubigern sollte der Regierung 1,2 Millionen Pfund bei jährlich acht Prozent Zinsen als Anleihe zur Verfügung stellen. Im Gegenzug würden sie eine Notenbank namens „The Governor and Company of the Bank of England“ gründen.

König und Parlament stimmten zu: Am 27. Juli 1694 wurde ein entsprechendes Privileg ausgestellt, das als Gründungsdokument der Bank of England, einer der ältesten Zentralbanken in Europa, gilt. Sie solle „zum Gemeinwohl und Nutzen der Gesellschaft“ beitragen, so heißt es. Die Bank of England hatte das Recht, Bankgeschäfte zu betreiben und Banknoten auszugeben. Darlehen an die Regierung bedurften grundsätzlich der Zustimmung des Parlaments. Drei Jahre später erhöhte die Bank bereits ihren Kapitalstock und erhielt eine Verlängerung ihres Privilegs, erweitert um den Zusatz, dass die Regierung keine weitere Bank gründen werde. Die ersten Geschäftsräume der Bank of England lagen in den „Grocers’ and Mercers’ Halls“ in der Londoner City. Seit 1734 befindet sich die Bank in der Londoner Threadneedle Street.

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Me|ta|ma|the|ma|tik  〈f.; –; unz.〉 Bereich der mathemat. Grundlagenforschung, mit der die Mathematik auf Widerspruchsfreiheit in sich selbst untersucht wird

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