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Bau der Via Appia

312 v. Chr.

Bau der Via Appia

Als Zensor hatte man in Rom viele Aufgaben. Man mußte vor allem das Vermögen der einzelnen Bürger Roms überprüfen und sie danach in Klassen einteilen, man mußte aber auch die Moral der Senatoren in Augenschein nehmen. Weit weniger interessant scheinen dagegen die Aufgaben gewesen zu sein, die Straßen Roms in Stand zu halten und für die Wasserversorgung der ständig wachsenden Großstadt zu sorgen. Gerade dieser Aufgaben aber nahm sich der Zensor des Jahres 312 v.Chr., Appius Claudius Caecus, besonders an. Die nach ihm benannte „Via Appia“ ist nicht nur die berühmteste, sondern auch die erste gepflasterte römische Überlandstraße. Appius ließ sie auf 218 Kilometer Länge von Rom nach Capua bauen. Das wirtschaftlich konkurrierende Capua, in dem häufiger Aufstände angezettelt wurden, sollte auf diese Weise wohl enger an die wachsende Großmacht gebunden werden. Auf einer gepflasterten Straße kamen ja sowohl Händler als auch Soldaten bei Bedarf viel schneller voran. Die Via Appia, die bald darauf bis nach Brindisi verlängert wurde, sollte im ganzen Reich als Beispiel dienen. Bis auf etwa 100 000 Kilometer Strecke wurde das Straßennetz der Römer ausgebaut. Auch die Wasserleitung, die Appius im gleichen Jahr nach Rom bauen ließ, sollte in ähnlicher Weise Schule machen. Die Wasservorräte Roms reichten für die Bevölkerung bei weitem nicht mehr aus. Darum beschloß man, das fehlende Wasser aus den Albaner Bergen in die Stadt zu leiten. Ein Großteil der 17 Kilometer langen Strecke verlief unterirdisch, doch wurden auch schon die Brücken konstruiert, die später etwa beim „Pont du Gard“ auf gigantische Ausmaße gesteigert wurden.

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